Ev. Waldfriedhof Rangsdorf

Ein Friedhof ist nicht nur ein Ort der Trauer, der Besinnung und der Stille,

 

sondern auch ein Ort der Begegnung mit alten Bekannten und Nachbarn, der Begegnung mit Traditionen, der Begegnung mit der Geschichte, des Gesprächs, der Natur, des Friedens, der Kultur und für diesen oder jenen Menschen der Begegnung mit Gott.

 

Rundgang

 
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Der Regenbogen - Ein Zeichen

Der Regenbogen - ein Zeichen

 

Lesen wir einmal in Genesis (1. Mose) 9, 8-17.

V.13: „Meinen Bogen stelle ich in die Wolken; der soll ein Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde.“ Hier ist tatsächlich an die Kriegs- und Jagdwaffe gedacht. Man könnte sagen: Gott zieht nicht nur die schweren Waffen ab, sondern hängt sein Kriegsgerät endgültig an den Nagel. Er geht sogar noch weiter. In V.12 sagt er: „...auf ewige Zeiten“. Er hat also nicht nur alles militärische Gerät außer Dienst gestellt, sondern auch einen Sinneswandel vollzogen. Strafen durch komplette Vernichtung gegen vollkommenen Frieden ausgetauscht. In V.15 sagt er sogar: „...niemals wieder...“. Niemals wieder will Gott sich gegen das Leben auf der Erde wenden. Und – wie menschlich nahe uns doch Gott hier kommt – er baut sogar eine Sicherheit ein. Im Falle er im Zorn doch einmal dieses Versprechen vergessen sollte, schaut er auf seinen weggehängten Bogen. V.16: „Und wenn der Bogen in den Wolken steht, will ich ihn ansehen...“. Das ist schon ein Hammer! Von uns, den beauftragten Hütern der Schöpfung ist gar nicht die Rede. Gott will sich erinnern lassen. Ist es nicht großartig, was die Bibel uns hier auf ihren ersten Seiten überliefert? Gott verspricht allem Lebendigen auf der gesamten Erde:

Ich tue alles für das Leben!

An dieses Friedens- und Lebenswunder erinnert uns jeder farbenprächtige Regenbogen. Sicher, heute hat dieses Zeichen viele neue Deutungen erhalten. Doch weiß ich von keiner Verknüpfung mit negativen Zielen. Es geht um Naturschutz, um Hilfe für Hilflose, um Toleranz für Andersartigkeit u.v.m..Spontan denke ich an „Greenpeace“ oder „Hilfswaise e.V.“ wo der Regenbogen als Symbol verwendet wird.

In vielen Kirchen schmücken farbige Antependien den Altar und die Kanzel. Meist in den liturgischen Farben weiß, violett, grün oder rot gearbeitet kann man eine Verbindung zu den Regenbogenfarben sehen. Seit einigen Jahren hängt in unserer Kirche ein „Regenbogenantependium“. Ein Kreuz lässt sich darauf erkennen, die Verknüpfung universaler Lebenszusage Gottes mit seinem Erlösungs- und Heilungshandeln in Jesus Christus. So kann der Regenbogen ein starkes Hoffnungszeichen sein, das in uns positiv wirkt.

Ähnliche Gedanken bewegten den Friedhofsausschuss, als er die neue Gräbergemeinschaft und die Idee für das DenkMal entwickelte. Eine  Gemeinschaft für Alle: Erd- und Urnenbestattungen, Glaubende und Atheisten.

In mehreren farbigen Bögen auf den Kapellenbau bezogen, bildet das Dachkreuz den Ausgangspunkt aller Radien der Anlage. Jeder Bogen wird eine Farbe wiedergeben, wie sie auf dem DenkMal in Vollkommenheit sichtbar ist. Bewusst wird hier auf unserem Ev. Waldfriedhof Regenbogen und Kreuz in Beziehung gesetzt:

Gott steht zu seinem Lebensversprechen und hat in Jesus Christus das Letztmögliche dafür getan:

Dir ist Dein GOTTabgewandtes Leben vergeben – bitte – komm!

Wird der Bogen so zur offenen Tür ins Leben?!

Ich grüße Sie in der Hoffnung auf ein Ostern für uns und die ganze Welt,

                                                                                                  Ihr Michael Krüger