Ev. Waldfriedhof Rangsdorf

Ein Friedhof ist nicht nur ein Ort der Trauer, der Besinnung und der Stille,

 

sondern auch ein Ort der Begegnung mit alten Bekannten und Nachbarn, der Begegnung mit Traditionen, der Begegnung mit der Geschichte, des Gesprächs, der Natur, des Friedens, der Kultur und für diesen oder jenen Menschen der Begegnung mit Gott.

 

Rundgang

 
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Johannes Gehlsdorf

Johannes  Gehlsdorf

 

Johannes Gehlsdorf (20. Juli 1927 in Werchau bei Herzberg -  24. März 1993), war Bürgermeister und Ehrenbürger von Rangsdorf. 

 

Nach der mittleren Reife erlernte er den Beruf eines Finanzwirtschaftlers. Bereits mit 17 Jahren wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft im Jahr 1947 arbeitete er im Finanzamt Herzberg, wurde 1948 Finanzinspektor und war ab 1950 im Finanzamt Mahlow tätig.

 

1951 zog er nach Rangsdorf, wo er zwei Jahre im Rat des Kreises Zossen tätig war, unter anderem als stellvertretender Ratsvorsitzender.

Er übte die Tätigkeit als hauptamtlicher Rangsdorfer Bürgermeister der SED von Oktober 1965 bis Juni 1982 aus, also insgesamt 16 Jahre. Nach gesundheitlichen Problemen wurde Horst Noderer sein Nachfolger.

 

Er blieb aktiv im Ehrenamt, unter anderem als Ortschronist, Vorsitzender der BSG Lok und Ehrenvorsitzender des SV Lok Rangsdorf. 

 

Am 18. Januar 1987 wurde er Ehrenbürger der Gemeinde Rangsdorf.

 

Johannes Gehlsdorf trug maßgeblich zur Entwicklung Rangsdorfs als Erholungsort bei.

Unter seiner Leitung wurde die Karpfenintensivzucht im VEB Binnenfischerei, die 1956 begann, eingeschränkt, um den Schutz des Rangsdorfer Sees zu fördern. Zudem war er an zahlreichen bedeutenden Projekten beteiligt, darunter die Gründung des VEB Getreidewirtschaft am 1. April 1968, die Etablierung der Rudersektion und des Jugendclubs im Jahr 1969 sowie die Teilung der Anglergruppe in die Ortsgruppen Rangsdorfer See und Kiessee.

 

Weiterhin war er 1972 an der Einweihung des Schulneubaus in der Clara-Zetkin-Straße und Gründung der BSG Traktor Rangsdorf (Kegeln) im Jahr 1973 beteiligt.

 

Unter seiner Regie wird im Oktober 1981 die Sporthalle in der Fichtestraße feierlich eingeweiht. Das handballverrückte Rangsdorf besitzt somit erstmals Spielrecht in einer eigene Heimhalle.

 

Johannes Gehlsdorf gehört neben Otto Henning und Klaus Rocher zu den am längsten amtierenden Bürgermeistern in Rangsdorf und hat die Gemeinde in ihrer Entwicklung stark geprägt.

 

Stefan Rothen