Am Ende ist nicht Schluss mit lustig. Humor angesichts von Sterben und Tod. Lesung
Die evangelische Kirchengemeinde Rangsdorf begrüßt zum nächsten Kapellenabend am Sonnabend, dem 23. Juli um 19 Uhr den Religionswissenschaftler, Philosoph und Autor Harald-Alexander Korp. Er ist als Hospizhelfer im Ricam-Hospiz in Berlin tätig. Im Allgemeinen herrschen am Krankenbett Angst und Befangenheit: Humor, Freude und Lachen werden als unpassend empfunden. – da gibt es nichts zu lachen, oder? Harald-Alexander Korp sieht das ganz anders. In seiner Tätigkeit als Sterbebegleiter hat er erfahren, dass im Hospiz auch gelacht wird und das sogar ziemlich oft.
In seinem Buch „Am Ende ist nicht Schluss mit lustig“ beschreibt Korp eindrücklich diese Erfahrungen. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Patienten, Angehörige und Mitarbeiter darin zu unterstützen, den Humor nicht zu verlieren und ihn als Kraftquelle in diesen schweren Lebenssituationen zu entdecken. Positive Gedanken, Freude oder Lachen besiegen keine Krankheiten, aber zahlreiche Studien belegen, dass sie dazu beitragen, die Lebensqualität der letzten Tage zu verbessern. Den Kranken und Angehörigen wird ein Stück Normalität zurückgegeben, zu dieser Normalität gehören neben Trauer und Weinen auch Lachen und Humor. Das gemeinsame Lachen verbindet, es stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl, das Lachen ist eine Kraftquelle mit Schmerzen und Ängsten besser umgehen zu können. Lachen und Freude schenken Inseln der Erholung, des Trostes und der Stärkung. Natürlich sollte die Situation für alle Beteiligten stimmen. Das geschieht nicht nur spontan, das kann auch erlernt und trainiert werden sagt Korp.



